Die Skulptur „Geigenraum“, eine Assemblage aus einer Geige, dem Vulkangestein Diabas und Eisenteilen, ist das Ergebnis dieser Geigenperformance.
Der Klang, der als Teil der Performance durch das Instrument und diverse Werkzeuge erzeugt wurde, ging im Entstehungsprozess der Form des Objektes voraus.
Nach Fertigstellung der Skulptur konnte dieser Klang dem Betrachter nicht mehr zugänglich gemacht werden. Es war mir 1995 noch nicht möglich diese Videoaufnahme auf meiner Website zu zeigen. Nur den wenigen Besuchern, denen wir später auf einer Vernissage diese Performance erneut vortrugen, konnten sowohl die Performance erleben, als auch die fertige Geigenskulptur betrachten.
Die unmittelbare Bearbeitung der Geige während des Geigenspiels im Rahmen der Performance ermöglichte mir unter Einbindung der werkzeugspezifischen Klänge die Metamorphose der musikalischen Komposition in die plastische.
Aus einem Vorgang in der Zeit wurde eine Gestalt im Raum. Aus Klang wurde Form, sinnbildlich gesprochen: Er bekam eine sichtbare Hülle. So auch die Geige, die als Symbol für den Klang in Stein und Metall eine neue Hülle bekam.